Ich habe jetzt einige Zeit überlegt, wie ich diesen Artikel hier anfange, ohne gleich von Corona zu schreiben. Schließlich soll es hier im Blog um meine Arbeit gehen, um Einblicke in meine Selbstständigkeit und doch, Corona gehört auch hier dazu. Auch mich hat der Virus jetzt schon einiges an Umsatz gekostet. Das ist bisher nicht der Weltuntergang und am Ende ist es tatsächlich so, dass die Gesundheit vorgeht, dass der Mensch im Mittelpunkt steht. Der Virus ist derzeit eine Herausforderung, der es aber eben auch ermöglicht, neue Wege zu gehen. Ebenso zeigt Corona, in welcher Schieflage unser Wirtschaftssystem eigentlich ist. Ich meine damit Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Prämien zahlen, wenn sie nicht krank sind und somit meine ich natürlich Mitarbeiter, denen diese Prämien wichtiger sind als ihre eigene Gesundheit. Das fällt der Wirtschaft jetzt auf die Füße, genauso wie ihr auf die Füße fällt, dass sie sich bisher so lange gegen Home-Office-Modelle gestellt hat und es eine Anwesenheitspflicht im Büro gab.
Prämien gegen Fehltage
Ich habe nie wirklich verstanden, warum Unternehmen Prämien zahlen, wenn ihre Mitarbeiter möglichst immer im Büro sind. In einigen Unternehmen war es sogar eine Teamprämie, wodurch mehrere Menschen durch sozialen Druck miteinander verbunden waren. Solche Methoden führen dann natürlich dazu, dass auch Menschen ins Büro gehen, die dort eigentlich nichts zu suchen haben, weil sie mit ihrer Krankheit andere Menschen anstecken könnten. Und da sind wir dann wieder bei Corona, weil hier viele Krankheitsverläufe nur mit leichten Symptomen verlaufen und somit die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass aus oben genannten Gründen sehr schnell alle Menschen am Arbeitsplatz angesteckt sind. Ich hoffe natürlich, dass der Virus hier zu einem umdenken führt, es maximal Gesundheitsprämien gibt, wenn Menschen sich um ihren Körper und ihren Geist kümmern und sie hier vieles tun, um Fit zu bleiben – wozu dann eben auch gehört, mit einer Krankheit zu Hause zu bleiben und diese ausheilen zu lassen.
Home-Office
Plötzlich sollen alle Menschen – bei denen es möglich ist – im Home-Office arbeiten, damit die Ansteckungswelle durch Corona verlangsamt wird. Davon abgesehen, dass da viele überhaupt nicht darauf vorbereitet sind, ist das eine riesige Chance. Nicht nur für neue Arbeitsmodelle, sondern auch für Open-Source-Projekte, die sich zumindest für kleine Unternehmen anbieten oder für Unternehmen, die nicht unbedingt in eine Abhängigkeit zu den großen Anbietern geraten wollen.
Nextcloud zum Beispiel ist ein Cloudsystem, mit dem nicht nur Dateien über das Internet verfügbar gemacht werden können, sondern welches auch andere Werkzeuge mitbringt, um auch vom Home-Office aus im Team zu arbeiten. Durch Erweiterungen kann dann zum Beispiel auch Open-Office ins Internet gebracht werden, um dieses gemeinsam Online zu nutzen. Es gibt Talk für Videokonferenzen oder einfach nur als Chat, To-Do-Listen, Kalender und vieles mehr.
Warum erzähle ich das jetzt so ausführlich? Weil sich Nextcloud auch ziemlich schnell einrichten lässt! Gerade für kleinere Teams, die jetzt gerne eine komplette Lösung hätten, ohne sich dabei in die Abhängigkeit von Google, Microsoft und Co. zu begeben, ist dies eine Möglichkeit, um sich eine einfache Cloud-Lösung für das Home-Office einzurichten. Natürlich, auch Nextcloud ist dann nicht komplett kostenlos. Es braucht einen Server und es braucht natürlich auch jemanden, der die Einrichtung übernimmt. Die Kosten für den Server liegen dabei zwischen 15,- bis 80,- Euro, je nachdem welche Ansprüche an das System gestellt werden und die Kosten für die Einrichtung und Wartung hängen dann natürlich davon ab, ob das vom Team selbst übernommen wird oder an einen externen Anbieter abgegeben wird. Es sind also Kosten, die für ein kleines Team bzw. Unternehmen in einem machbaren Rahmen liegen. Damit ist auch für kleinere Unternehmen der Weg ins Home-Office schnell möglich, ohne sich dabei in die Schuldenfalle zu begeben.
Wenn ihr jetzt sofort mit der Nextcloud loslegen wollt, euch aber die Einrichtung nicht alleine zutraut, dann helfe ich euch gerne dabei.